Mit rund 1,7 Millionen Euro fördert das Land sechs Projekte zur Weiterentwicklung von Televisiten in Pflegeeinrichtungen. Konkret ermöglichen Projekte zur Televisite es den Pflegeeinrichtungen, mithilfe moderner Technologie ärztliche Konsultationen virtuell durchzuführen. Dies bedeutet, dass Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen nicht extra Arztpraxen aufsuchen müssen.
Zur Unterstützung der Projekte wurde eine Steuerungsgruppe eingesetzt.
Darüber hinaus wird eine Gesamtevaluation der Projekte gefördert, hierbei ist die Abteilung Pflegewissenschaft des Instituts für Gesundheitswissenschaften des Universitätsklinikums Tübingen maßgeblich beteiligt.
Andrea Kiefer, Vorsitzende des DBfK Südwest, erläutert dazu: "Der DBfK fordert schon lange bedarfsgerechte Digitalisierungsmaßnahmen in der Pflege, die eine echte Entlastung bieten. Das Land Baden-Württemberg fördert nun mit sechs Projekten den Einsatz von Televisiten in der Langzeitpflege, was ein vielversprechender Ansatz ist, der besonders die Bewohner:innen in den Blick nimmt, aber ebenfalls die Pflegenden entlastet. Mit den Projekten soll nicht nur die Versorgungsqualität, sondern auch auch die Zusammenarbeit zwischen Pflegefachpersonen und Ärzteschaft verbessert werden."